Richtiges Debattieren will gelernt sein. Wie es geht, zeigte Frederike Bauer im Großen Sendesaal des Hessischen Rundfunks am 22. April 2016 in Frankfurt. Dort wurde das Landesfinale von Jugend debattiert ausgetragen.
Die Schüler der Sekundarstufe II setzten sich mit der Frage auseinander: „Soll in Hessen Hitlers Mein Kampf als Pflichtlektüre an weiterführenden Schulen eingeführt werden?“ In der Debattenrunde beantwortete Frederike die Frage mit einem überzeugenden „Nein“.
Rund 25.320 Schüler in 118 Schulen haben sich im laufenden Schuljahr in Hessen an Jugend debattiert beteiligt; Frederike gehört zu den besten in Hessen und belegte einen hervorragenden dritten Platz. Wettbewerbe fanden zuvor bereits auf Schul- und Regionalebene statt.
Dr. Manuel Lösel, Staatssekretär im Hessischen Kultusministerium, zeigte sich überzeugt vom Konzept: „Jugend debattiert leistet in Hessen einen wichtigen Beitrag für die Erziehung zur Demokratie. Die Vorbereitung zum Wettbewerb geschieht vor allem im Unterricht. Unsere Schülerinnen und Schüler lernen, sich mit aktuellen gesellschaftspolitischen Themen intensiv auseinanderzusetzen, aber auch selbst das Wort zu ergreifen.“
Mit Jugend debattiert wollen die beteiligten Stiftungen Schülerinnen und Schüler aller Schularten ab Klasse 5 ermutigen, durch Debattentraining ihre sprachliche, politische und persönliche Bildung zu verbessern.
Projektleitung: Christina Wagner