Am 3. September 2019 besuchten die Q3-Grundkurse von Andreas Losch und Thomas Schattner die Gedenkstätte Breitenau in Guxhagen.
Die Schülerinnen und Schüler begaben sich damit auf eine Reise in die nationalsozialistische Vergangenheit und auf die Spuren der frühen Geschichte der alten Bundesrepublik. Breitenau war nämlich nicht nur Konzentrations- und Arbeitserziehungslager, sondern von 1952 bis 1973 auch Mädchenerziehungslager, das in hoher personeller Kontinuität zu den Lagern in der NS-Zeit stand.
Sehr schnell erkannten die Schülerinnen und Schüler die drei Besonderheiten der Gedenkstätte:
Erstens ist sie ein authentischer Ort, vor allem durch die zahlreichen Zeitzeugengespräche. Zweitens gab die Gedenkstätte bereits ab 1992 eine einzigartige Antwort auf die Frage, „Wie kann man im 21. Jahrhundert noch an die grausamen Verbrechen der nationalsozialistischen Zeit erinnern?“, indem der Künstler Stephan von Borstel die Ausstellung ästhetisch neu gestaltete. Drittens befinden sich in der Gedenkstätte ca. 3.000 Häftlingsakten. Ein Teil davon steht Schülerinnen und Schüler beim Besuch zur Verfügung, so die Akten aller Homberger Häftlinge.