Der AG „Schule ohne Rassismus“ unter der Leitung von Thomas Schattner ist es nach eineinhalb Jahren Vorbereitungen gelungen, erneut eine große Wanderausstellung an unsere Schule zu holen: Unter dem Titel „Demokratie als Lebensform“ wird das Wirken Theodor Heuss‘ und seiner Frau Ely Heuss-Knapp thematisiert.
Die farbenfrohe Ausstellung zum Ehepaar Heuss zeigt am Beispiel der Biografien der Eheleute Heuss die Entwicklung demokratischer Vorstellungen zwischen dem Deutschen Kaiserreich und den frühen Jahren der Altbundesrepublik. „Dabei werden etwa Fragen nach den wünschenswerten Eigenschaften eines Bundespräsidenten, Sinn und Zweck von Vorbildern für Jugendliche oder nach individuellen Handlungsspielräumen in der Zeit des Nationalsozialismus aufgeworfen“, so Gudrun Kruip, die Kuratorin der Ausstellung.
Des Weiteren zeigt die Ausstellung anhand der Biografien des Ehepaars Heuss die Entwicklung und die Veränderungsprozesse demokratischer Vorstellungen in Deutschland. So werden auf der einen Seite die geringen beruflichen Möglichkeiten von Frauen um 1900 deutlich, auf der anderen werden die Schwierigkeiten eines journalistischen Berufs thematisiert.
Die Ausstellung ist in den Räumen 18, 19 und 20 des THS-Altbaus vom 16. Mai bis zum 7. Juni 2017 zu den normalen Öffnungszeiten der Schule der interessierten Öffentlichkeit jederzeit zugänglich. Andere Schulen sind herzlich dazu eingeladen, die Ausstellung zu besuchen. Das gilt selbstverständlich auch für die Kunstausstellung Luther als Antisemit“, die noch bis 30. Juni im Foyer/Vestibül des Altbaus besucht werden kann.