Am 8. November gedachten Schülerinnen und Schüler der Bundespräsident-Theodor-Heuss-Schule und der Erich-Kästner-Schule im Homberger Rathaussaal den Opfern antisemitistischer Gewalttaten.
Nach einem lyrischen Einstieg richteten Vertreter des Ökumenischen Arbeitskreises und der Stadt Grußworte an die Gäste der Veranstaltung und wiesen auf die aktuelle Situation in Deutschland hin.
Die Jugendlichen hatten in einer Umfrage Kenntnisse über die Bedeutung des 8. November 1938 sowie Spuren jüdischen Lebens in Homberg ermittelt und in Erfahrung gebracht, ob sich aus Sicht der Befragten Vertreibung, Verfolgung und Vernichtung im demokratischen Deutschland wiederholen könnten.
Drei Schicksale Homberger Juden bzw. deren Familien wurden herausgestellt: Heinemann Goldschmidt, Familie Katz und Julius Heilbronn. Der aktuelle Fokus lag auf dem Terroranschlag in Halle, der entsprechenden Berichterstattung in deutschen Zeitungen, der Aufdeckung von Fake News und der 18. Shell-Studie.
Über eine Auswertungszielscheibe bekamen die Vortragenden unmittelbar positive Rückmeldungen zur Themenwahl, Vortragsweise und Veranstaltung insgesamt. Auf einem Wunschzettel wurden Hinweise für mögliche Schwerpunkte im nächsten Jahr gesammelt, an der hoffentlich auch wieder Thomas Schattner teilnehmen können wird.
Projektleitung: Gunnar Krsoky (Erich-Kästner-Schule, Homberg)