Anlässlich der Ereignisse vom 8. auf den 9. November 1938 in Homberg fand auch in diesem Jahr eine Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht unter Mitwirkung der AG Schule ohne Rassismus in der Homberger Stadtkirche statt.
In ihrem Vortrag thematisierten die Schülerinnen und Schüler die Treue vieler Homberger Bürgerinnen und Bürger zu Hitler, die sich darin zeigte, dass die Reichspogromnacht in Homberg einen Tag früher stattfand als im übrigen Reichsgebiet.
In diesem Zusammenhang wurde auch die Gründung des Arbeitskreises „Sippenkunde“ erwähnt, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, die gesamte Bevölkerung Hombergs u. a. mit Hilfe der Kirchenbücher „volksgeneologisch“ zu erfassen und Stammtafeln zu erstellen, die bis in das Jahr 1500 zurückreichten. Damit sollte im Hinblick auf den so genannten „Arierparagraphen“ aufgezeigt werden, wer jüdische Wurzeln hatte und deshalb aus dem öffentlichen Leben und der Gesellschaft ausgeschlossen werden musste.
Schließlich thematisierten die Schülerinnen und Schüler auch die Rolle der Kirche im Nationalsozialismus und sprachen sich gegen jede Form von Religionsfeindlichkeit und Diskriminierung aus.
Die Projektleitung hatten Robin Hohmann und Sabine Dubik.