Im Rahmen des Hans-Staden-Jubiläums hat sich die AG „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ mit Robin Hohmann intensiv mit dem Brasilienbuch „Warhaftige Historia“ von Hans Staden beschäftigt.

Im Mittelpunkt standen die kolonialen Motive des Werkes und ihre historische Bedeutung. Die Schülerinnen und Schüler beleuchteten kritisch die Rolle Stadens, der als deutscher Landsknecht im 16. Jahrhundert nach Brasilien reiste und dort von den Tupinambá gefangen genommen wurde.

Ihre Erkenntnisse und Assoziationen zum Thema Kolonialismus sowie zur Figur Hans Staden wurden in einer Word-Cloud festgehalten. Diese visuelle Darstellung der Gedanken der Lernenden ist sowohl im Foyer der Schule als auch in der Hans-Staden-Ausstellung im Haus der Geschichte zu sehen (im Bild links). Die Ausstellung soll den kritischen Blick auf die europäische Kolonialgeschichte fördern und zur Diskussion anregen.

Diese Auseinandersetzung verdeutlicht, wie historisches Wissen zur Reflexion aktueller gesellschaftlicher Fragen, insbesondere Rassismus und Kolonialismus, genutzt werden kann. Die Initiative der AG trägt somit zu einer vertieften politischen Bildung bei und fördert den Diskurs über historische Verantwortung und Erinnerungskultur.