Thomas Schattner hat ein neues Buch zur Geschichte unserer Schule veröffentlicht: Die Homberger August-Vilmar-Schule in der nationalsozialistischen Zeit 1933 bis 1945.
Die Grundlage des Buches bildeten Recherchen in der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF) in Berlin. Dort fanden sich in einer Archivdatenbank zahlreiche Personalbögen von Lehrkräften, die in Homberg in der NS-Zeit gearbeitet und gewirkt hatten. Des Weiteren waren dort auch Jahresberichte der August-Villmar-Schule archiviert, die sich nicht in unserem Schulmuseum befinden. Auf diese Weise konnte Thomas Schattner auf eine Fülle von Dokumenten zurückgreifen und die gesamten Jahresberichte der Schule von 1932 bis 1941 sowie die Ausgaben des Kreisblattes von 1933 bis 1945 auswerten.
Dass dabei am Ende ein unglaublich dichtes Bild der Schulgeschichte herausgekommen ist, ist umso erfreulicher, als dass ein solches Bild nur wenige Schulen in der Bundesrepublik im Hinblick auf ihre nationalsozialistische Vergangenheit vorweisen können. Schulleiter Dr. Ralf Weskamp schrieb in seinem Vorwort zu dem Buch: „Schattners Buch zeichnet das schreckliche Ergebnis dieser Entwicklung anhand einzelner Schicksale nach und gibt ihm somit ein Gesicht mit Licht, aber mit sehr viel mehr Schatten. Er leistet damit einen entscheidenden Beitrag für die Aufarbeitung der Schulgeschichte der Bundespräsident-Theodor-Heuss-Schule, für die Regionalgeschichte, aber auch für die Bildungsgeschichte Deutschlands insgesamt“.
Zahlreiche schwarz-weiße Abbildungen illustrieren den 430 Seiten starken Band, der bei Amazon zum Preis von 14,82 Euro erworben werden kann.