Am Mittwoch, 28. Februar 2018, begann das Projekt der Fluxustheatergruppe „ongoing-project“ zum Thema 1968 unter der Leitung von Alma Wellner Bou in Homberg. Hierbei werden Mitglieder der Theatergruppe ein Kunstprojekt mit Schülerinnen und Schülern unserer Schule durchführen.
Ziel des Projekts ist es, dass Audio-Guide-Stationen in Homberg entstehen, die man über die Smartphones abhören kann. Inhaltlich geht es um 1968er Ereignisse in der Schule und Stadt, aber auch um die Aktivitäten der späteren Roten Armee Fraktion (RAF) im städtischen Umfeld.
Zur Auftaktveranstaltung hatten sich die Schülerinnen und Schüler – Lasse Lauffer, Sarah Möller, Aimée-Christin Rehm, Seraphina Schmitt, Elida Thaqi, Jannis Völker, Sarah Weiß und Isabel Wiedemeyer (alle Q3) – gut vorbereitet, um Interviews mit Zeitzeugen zu führen: Otto Pirn aus Homberg und Hans Junker aus Cölbe-Bürgeln (Abitur 1968) waren Mitglieder der „Gegenschule“ gewesen, die 1968 mehrfach auf dem Burgberg getagt hatte. Jochen Schneider (Mannheim) und Walter Schäfer (Hohenahr, beide Abitur 1970) waren mehrfache Mitarbeiter der damaligen Schülerzeitung Homberger Schulecho und schließlich die verantwortlichen Redakteure des letzten Heftes 1/1968. Vor allem die Ausgaben der Jahre 1965 bis 1968 machten das Schulecho durch seine politische und gesellschaftliche Radikalität derart in der alten Bundesrepublik bekannt, dass die Bundespräsident-Theodor-Heuss-Schule zu einem der bekanntesten Gymnasien in der Bundesrepublik wurde.
Nach weiteren Workshops mit den Schülerinnen und Schülern werden in einer Abschlussveranstaltung des Projekts am 18. April 2018 die Audio-Guides der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt.
Projektleitung: Thomas Schattner