Am 8. November 2016 findet im Rathaussaal der Stadt Homberg um 17 Uhr eine Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht unter Mitwirkung unserer AG „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ statt.

Was am Abend des 8. November 1938 im Kreisgebiet begann, endete mit der Vernichtung der europäischen Juden in den Konzentrations- und Vernichtungslagern im Osten. Das Ghetto Riga bildet dabei Ende Dezember 1941 vor fast 75 Jahren den Auftakt. Schließlich fuhr der erste Deportationszug mit den nordhessischen jüdischen Bürgen von Kassel aus am 9. Dezember 1941 in das Ghetto im heutigen Lettland.

Deshalb steht am Dienstag, 8. November, das Ghetto Riga im Zentrum der Homberger Gedenkveranstaltung. Es laden dazu ganz herzlich der Ökumenische Arbeitskreis Homberg und die Stadt Homberg ein, die bereits zum zweiten Mal den Rathaussaal dafür zur Verfügung stellt. Verantwortlich sind wiederum Schülerinnen und Schülerin der Erich-Kästner-Schule und der Bundespräsident-Theodor-Heuss-Schule gemeinsam mit ihren Lehrern, Gunnar Krosky und Thomas Schattner, die in einem erneuten Kooperationsprojekt die Gedenkfeier gestalten. Für musikalische Beiträge sorgt die THS-Schülerin Luisa-Marie Otto mit ihrer Geige.

pogrom2016

Die Kennkarte von Siegfried Kaiser, einem der Opfer des Ghettos
(Stadtarchiv Kassel, Signatur: A 3.32 Volkskartei, Abt. J)

Projektleitung: Thomas Schattner