Am Freitag, 5. November 2021, besuchte Julio Rosenblatt zusammen mit seiner Frau Ana die Klasse 8a. Eingeladen hatte Robin Hohmann.
Julio Rosenblatts Vater Fredi floh im Alter von 17 Jahren vor den Nationalsozialisten aus seiner Heimat Beiseförth, in der die jüdische Familie der Rosenblatts seit hunderten von Jahren fest verwurzelt war, nach Montevideo (Uruguay). Damals begleitete ihn unter anderem sein heute 94 Jahre alter Cousin Lothar.
Ihre von Ausgrenzung und Stigmatisierung geprägte Geschichte verarbeitete Julio in dem an Kindern und Jugendlichen adressierten Buch Max und seine Fragen. Nach einem kurzen Vortrag zu seiner neuen Heimat Uruguay kam die Klasse über das Buch mit dem Zeitzeugen ins Gespräch. Zentrale Fragen waren: „Wie konnte es dazu kommen, dass die jüdische Familie aus dem Dorf fliehen musste?“ und „Welchen Beitrag kann das Buch speziell bei der jüngeren Generation leisten?“