Wir haben erneut Zwischenbilanz beim digitalen Lernen und beim Fernunterricht gezogen und geben Ihnen hierzu einige Informationen.
Die Lehrkräfte verwenden gegenüber der im April durchgeführten Umfrage nach wie vor eine Vielzahl von Ansätzen und Medien. Richtschnur ist dabei die Praktikabilität und Verfügbarkeit der jeweiligen Medien in den einzelnen Lerngruppen.
Die Klassenelternbeiräte werden als Kommunikationskanäle nun etwas weniger genutzt (57% statt 78%) und die Schülerinnen und Schüler vermehrt direkt per E-Mail kontaktiert (81% statt 64%).
Darüber hinaus wird sehr viel stärker auf direkte Medien gesetzt: 77% verwenden Messengerdienste wie schul.cloud. Im April waren es noch 36%. Den stärksten Zuwachs verzeichnen Videokonferenzen, die nun von fast 50% der Lehrkräfte genutzt werden, und die Lernplattform Moodle (60% statt zuvor 12%). Darüber hinaus spielen Arbeitsblätter (53%) und Erklärvideos (45%) eine wichtige Rolle im didaktischen Konzept.
Die Schülerinnen und Schüler erhalten verschiedene Rückmeldungen über ihren Lernfortschritt: 75% der Lehrkräfte senden die bearbeiteten Aufgaben korrigiert zurück, 70% erstellen Musterlösungen, 68% geben ein schriftliches Feedback per E-Mail, Messenger, Moodle usw. Einige Lehrkräfte (jeweils 20%) führen kleine Tests durch oder beraten persönlich über ein Videokonferenzsystem.
Die Lehrkräfte sind mit der Zusammenarbeit mit den Schülerinnen und Schülern noch etwas zufriedener als im April. Über 63% bezeichnen die Zusammenarbeit als gut oder sehr gut. Nur 11% sprechen von einer ausreichenden Mitarbeit.
Insgesamt zeigen die Daten, dass wir in der Entwicklung des virtuellen Lernens gut vorankommen: Die Zusammenarbeit wird persönlicher und direkter. Für die Zukunft arbeiten wir weiterhin an einer Lernlösung, die die Umsetzung eines regulären Stundenplans auch im virtuellen Raum ermöglicht. Voraussetzung hierfür sind jedoch finanzielle Mittel, über die wir (noch) nicht verfügen. Außerdem ist für das kommende Schuljahr ein digitales Klassenbuch geplant, um Unterrichtsinhalte und Hausaufgaben gezielt aufeinander abzustimmen.